Martha Weiser

Aufgewachsen in bescheidenen Verhältnissen, erfuhr Martha Weiser (1913-2008) ihre erste und nachhaltige Prägung in der „Neuland“-Schule in Wien. Die Begegnung mit charismatischen Menschen hat immer wieder ihr Leben bestimmt und in völlig unerwartete Bahnen gelenkt. So kam sie als Lehrerin nach Salzburg, und bewies in der NS-Zeit ziemlichen Mut. Hier lernte sie auch ihren Mann, den akademischen Maler Karl Weiser, kennen. Als Mutter von sechs Kindern und Ehefrau meisterte sie auch die schwierige Kriegszeit.

Bald war sie durch ihre zahlreichen Vorträge und Bildungsveranstaltungen als Kämpferin für die Wertschätzung der Frauen in Familie und Gesellschaft bekannt. Der damalige Landeshauptmann von Salzburg, Dr. Josef Klaus, holte sie in den Salzburger Landtag. Kurze Zeit später zog sie als erste Stadträtin in die Salzburger Stadtregierung ein. Ihr Einsatz für das Soziale, die Menschen in der Stadt und auch für die Kunst – und hier vor allem für Hellbrunn – ist legendär und wirkt noch heute nach. Nach dem Tod ihres Gatten widmete sich Martha Weiser der Aufarbeitung des künstlerischen Nachlasses. Die Kraft für all ihr Tun bezog sie aus dem christlichen Glauben, den sie kompromisslos in die Tat umsetzte.

Auf dieser Website finden Sie Informationen zu Martha Weiser, zu ihrer Autobiographie und zur von Paul Raas erstellten Gedenktafel.